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Übung für den Notfall: Feuerwehr an der SEL

05.06.2024 / Lesezeit: 3 Minuten

 

Die Feuerwehr aus Leingarten übt liegende Rettung aus der Baugruppe der SEL.

Am 14. und 21. Mai 2024 hat terranets bw die Baustelle der Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) in Leingarten für eine Übung der örtlichen Feuerwehr geöffnet. Die Einsatzkräfte haben dort die Rettung aus einer 4,5 Meter tiefen Baugruppe geübt. „Wir haben nur selten die Gelegenheit, Rettungseinsätze in der Tiefe zu üben. Daher freuen wir uns sehr, dass terranets bw uns die Baustelle für die Übungen überlassen hat“, sagt Rouven Leibbrand, Kommandant der Feuerwehr Leingarten. 
An jedem Übungstag nahmen Teams aus 15 bis 20 Personen teil. „Durch die zwei Termine konnten wir vielen unserer Kameradinnen und Kameraden ermöglichen dabei zu sein“, erklärt der Feuerwehrkommandant. Marcella Kugler von terranets bw erklärt, warum die Feuerwehr an der Baustelle des Unternehmens üben durfte: „Gut ausgebildete Rettungskräfte sind für unsere Gesellschaft unerlässlich. Sie helfen im Ernstfall auch unseren Kolleginnen und Kollegen, deshalb unterstützen wir die Feuerwehr Leingarten gerne, indem wir ihnen das Gelände der SEL-Bauarbeiten zur Verfügung stellen.“

 

Ernstfall proben unter realen Bedingungen

Die Übung begann bereits auf der Feuerwehrwache. Unter dem Stichwort Personenrettungen bereiteten sich die Rettungskräfte vor und machten sich auf den Weg zur Baugrube. „Bei Übungen fahren wir nicht mit Blaulicht, begeben uns aber zügig auf den Weg zu Einsatzstelle“, erklärt Rouven Leibbrand. Dort konnten die Teams zum ersten Mal ihre neues Hubrettungsfahrzeug unter realen Bedingungen bei einer Rettung aus der Tiefe testen. „Besonders das Abstützen der Drehleiter auf der Baustelle war eine Herausforderung“, berichtet Rouven Leibbrand. Vor den Übungen wurde das Fahrzeug nur auf Asphalt eingesetzt.

Liegende Rettung aus der Baugrube

Geübt wurde eine sogenannte liegende Rettung. Nach Unfällen können Verletzte häufig nicht selbstständig aus Baugruben klettern und müssen herausgehoben werden. Dafür ließen die Feuerwehrleute erst eine Trage über eine Leiter in die Grube, befestigten sie anschließend mit Seilen an der Drehleiter ihres Fahrzeugs und zogen die Person sodann nach oben. „Rettungen im Liegen sind herausfordernd. Unsere Teams haben aber alles gut gemeistert. Im Ernstfall wären die Einsätze erfolgreich gewesen und wir hätten die Person an das medizinische Personal eines Rettungswagens übergeben“, erklärt der Feuerwehrkommandant.

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